Politikberatung und Wissenstransfer
Nach der Auswertung der 126 Pilotbetriebe haben die Erstellung von Maßnahmenplänen und das individuelle Monitoring zu konkreten Ergebnissen für Klimaanpassungsstrategien auf Betriebsebene geführt.
Ziel ist es, die erworbenen Ergebnisse zu verbreiten und die Durchführbarkeit und Übertragbarkeit der Evaluierungsmethodik sowie die Nachhaltigkeit der Anpassungsmaßnahmen an die wichtigsten Interessengruppen (Politik, landwirtschaftliche Betriebe und Lebensmittelunternehmen) auf nationaler Ebene sowie innerhalb als auch außerhalb der EU (FAO) weiter zu geben.
Mehr als 20 Treffen mit Experten:
Zu jedem Treffen gab es kurze Berichte mit Empfehlungen, die von den Projektpartnern zusammengestellt wurden und die in der Rubrik Dokumente zu finden sind.
Demonstrations-Workshops auf Pilotbetrieben:
Jeder Partner hat 6 Demonstrations-Workshops auf Pilotbetrieben organisiert, bei denen die Methodik und Anpassungsmaßnahmen vorgestellt sowie Strategien auf Betriebsebene diskutiert wurden.
Zielgruppen dieser Workshops waren Landwirt*innen, Landwirtschaftsverbände, regionale und nationale Behörden, Beratungseinrichtungen und NGOs.
– 4 Experten-Workshops für die Lebensmittelbranche und Standards zur Präsentation und Diskussion der Methodik, der Anpassungsmaßnahmen und Strategien für die Agrar- und Nahrungsmittelindustrie.
– 4 Experten-Workshops für landwirtschaftliche Versicherungsgesellschaften, um Strategien zur Einbeziehung nachhaltiger Maßnahmen zur Klimaanpassung in die Versicherungspolicen bzw. die Berechnung der Versicherungskosten zu erörtern.
– Mehrere Webinare für verschiedene Interessengruppen zur Diskussion strategischer Maßnahmen zur Einbeziehung nachhaltiger Anpassungsmaßnahmen in die Agrarverordnungen, Agrarversicherungsprotokolle usw.
– 4 transnationale Konferenzen in Deutschland, Spanien, Estland und Frankreich.
Die Ende 2019 bzw. Anfang 2020 organisierten Konferenzen konzentrierten sich nicht nur auf theoretische Aspekte wie Szenarien des Klimawandels und ihre Auswirkungen auf verschiedene Agrarsysteme, sondern auch auf praktische Aspekte wie Fallstudien zu Anpassungsstrategien auf regionaler und betrieblicher Ebene und konkrete Maßnahmen zur nachhaltigen Anpassung.
Teilweise wurden auch Besuche von Pilotbetrieben in die Veranstaltungen eingeplant. Die Zielgruppen waren Experten aus allen Ländern und Regionen der vier Klimarisikoregionen der EU, Landwirtschaftsverbände, Regierungsstellen, landwirtschaftliche Universitäten und Schulen, landwirtschaftliche Versicherungsgesellschaften, Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft und Umwelt-NGOs als auch landwirtschaftliche Betriebe.
Um die innovativen Anpassungspraktiken zu verbreiten und mit Interessierten zu teilen, repräsentieren einige der an dem Projekt beteiligten Landwirt*innen in kurzen Videos ihre Erfahrungen und Meinungen. Diese Videos wurden online hochgeladen.
Handbuch über Landwirtschaft und Anpassung in fünf Sprachen (Englisch, Estnisch, Deutsch und Spanisch):
Es enthält Informationen über Anpassung am Beispiel von Fallstudien von Pilotbetrieben sowie allgemeine Projektergebnisse.
Fachveranstaltung LIFE Agriadapt in Brüssel (15. Oktober 2018)
Am 15. Oktober haben die Projektpartner eine Fachveranstaltung in Brüssel organisiert um die ersten Ergebnisse des Projekts auf europäischer Ebene vorzustellen.
Bei der Veranstaltung wurden praxistaugliche Maßnahmen vorgestellt, die die Anfälligkeit der landwirtschaftlichen Betriebe gegenüber dem Klimawandel in den 4 EU Klimarisiko Regionen verringern. In einer Präsentation von Nicola Di-Virgilio von der GD AGRI wurde vorgestellt in welchem Umfang das Thema Anpassung an den Klimawandel in der GAP vertreten ist, und vor allem wie sich dieses Thema in der künftigen GAP entwickeln wird. In der Diskussion wurde dann darauf eingegangen wie sich nachhaltige Anpassungsmaßnahmen in die Politik und in politische Entscheidungen integrieren lassen.
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An der Veranstaltung nahmen folgende Organisation und Institutionen Teil: Joint Research Centre of the European Commission, DG of Agriculture and Rural Development of the European Commission, MEP from Spain, Die Grünen/EFA, Occitanie Europe, Région Occitanie, Ministère de l’Agriculture et de l’Alimentation of France, EASME of the European Commission, Generalitat Valenciana, Organic Farming Cooperative in Spain, General Directorate of Productions and Markets of the Ministry of Agriculture, Fishery and Food of Spain, Cia-Agricoltori Italiani and a Representative of Estonian farmers and agri-cooperatives.